Energie und Wärme

Ressourcen schützen

Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die Schonung endlicher globaler Ressourcen stehen im Mittelpunkt unserer politischen Aktivitäten. Dazu gehört, dass wir GRÜNE auch hier im Landkreis besonders sparsam und überlegt mit der Energie umgehen möchten, die wir jetzt und in Zukunft zum Leben und Wirtschaften so notwendig brauchen.

  • „Entschwenden“ ist hierfür eine begriffliche Neuschöpfung – es bedeutet zum Beispiel: mit weniger Energie in einer genauso warmen und gemütlichen Wohnung leben wie vorher. Das geht tatsächlich! Die technischen Maßnahmen sind sogar relativ einfach:
    • Bereits der hydraulische Abgleich der Heizkörper und die anschließende Absenkung der Vorlauftemperatur bringen eine erhebliche Ersparnis.
    • Zusätzlich kann die Raumtemperatur durch eine automatische Steuerung (Stichwort: Smart-Home) abgesenkt werden für Zeiträume,  in denen niemand zuhause ist.
  • Solche „schmerzlosen“ Maßnahmen sind lokal ein großer Hebel für den Klimaschutz, denn es ist in der Praxis oft viel einfacher, den Energieumsatz zu reduzieren als neue regenerative Energiequellen herzustellen.

Energiewende beschleunigen

Eine entschlossene, dezentrale Energiewende ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll: für unsere Kommunen, für jeden privaten Haushalt und für die Wirtschaftsunternehmen. Die Ausgangslage: Rund eine Milliarde Euro gibt der Landkreis jedes Jahr aus, um Energie zu importieren. Den größten Anteil machen dabei die fossilen Energieträger aus, allen voran Erdgas, Benzin und Diesel. Weniger als 10% des Gesamtbedarfs werden lokal produziert. Wir GRÜNE wollen die Wertschöpfung vor Ort stärken, den Import reduzieren und so langfristig eine bessere Versorgungssicherheit gewährleisten. Folgende Maßnahmen sind aus unserer Sicht zielführend:

  • Wir wollen die regionale Energiezelle Landkreis Mainz-Bingen verwirklichen. Hierzu helfen uns die Fördermittel aus dem Landesprogramm KIPKI für den Start des Konzeptes. Eine spätere Erweiterung auf den gesamten Bereich Rheinhessen sehen wir positiv.
  • Uns ist es wichtig, die Anreize (Förderung) für energetische Sanierungen fortzusetzen.
  • Die Wärmeplanung der Kommunen wollen wir unterstützen und somit Planungs- und Investitionssicherheit für Bürger*innen und Unternehmen schaffen. Hier sind Stadt- und Gemeindewerke perfekte Partner für die dezentrale Energiewende. Dabei wollen wir Bürger*innen durch Anlaufstellen und direkte Beratung für die Wärmewende im Eigenheim unterstützen.
  • Wir wollen Bürgerenergiegenossenschaften bei ihrer Gründung unterstützen. Sie können bei der lokalen kommunalen Energiewende wichtige Partner der Kommunen werden.
  • Anhand des Solarkatasters wollen wir alle Hausbesitzenden informieren, wo es sich am meisten lohnt, eine Photovoltaik-Anlage oder ein Balkonkraftwerk zu installieren.
  • Wir stimmen uns im Rahmen der PlanungsgemeinschaftRheinhessen-Nahe für den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit unseren Partner*innen in der Region ab und befürworten eine notwendige und ausgewogene Flächenausweisung für Windkraft, Agri- und Freiflächen-Photovoltaik.
  • Wir wollen, dass die Kommunen hier eine Vorbildfunktion übernehmen und ihre eigenen Gebäude klimaneutral sanieren.

Für diese Arbeit sind folgende Dinge wichtig:

  • Gute Handwerksbetriebe sind entscheidend für die Umsetzung der Wärmewende.
    Wir setzen uns für die Förderung von Praktikums-Angeboten, Lehrgängen und Meister-Stipendien ein, damit erfahrene und neue Handwerker*innen sich kontinuierlich weiter­qualifizieren können.
  • Wir wollen das Umwelt- und Energie-Beratungszentrum (UEBZ) als zentrale Stelle für die Energiewende stärken und seine Vernetzung mit anderen Beratungsstellen unterstützen.
  • Wir setzen uns für die konsequente Umsetzung des Klimamasterplans im Landkreis ein. Dafür braucht es weitere Investitionen und die Zusammenarbeit mit allen Kommunen im Kreisgebiet.

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